Donnerstag , 25 April 2024

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GCHQ britischer Geheimdienst manipuliert Facebook
Britischer Geheimdienst GCHQ manipuliert YouTube, Facebook & Co (© fotogestoeber - Fotolia.com)

Britischer Geheimdienst GCHQ manipuliert YouTube, Facebook & Co

Der britische Geheimdienst GCHQ versucht, auf die öffentliche Meinungsbildung im Internet Einfluss zu nehmen und versucht Debatten im Internet, anscheinend mit Erfolg, zu manipulieren. Der durch die Enthüllungen durch Edward Snowden bekannt gewordene Journalist Glen Greenwald beruft sich bei seinem aktuellen Bericht auf Dokumente des Whistleblower Snowden.

Der britische Geheimdienst GCHQ ist demnach in der Lage nicht nur Inhalte im Internet nach Belieben zu verändern, sondern auch Videos von bekannten Videoplattformen ohne Eingreifen der Videoplattform zu löschen.

Manipulationen im Internet durch Geheimdienste

Der britische Geheimdienst soll verschiedene Tools für unterschiedliche Aufgaben entwickelt haben und diese auch aktiv einsetzen. Beispielsweise wird eine Software namens „Spring Bishop“ eingesetzt, mit der Geheimdienste in der Lage sind Privatfotos auf sozialen Netzwerken zu scannen.

Mit Hilfe des Programms „Angry Pirate“ sei der Geheimdienst in der Lage Nutzerkonten auf einem Computer zu deaktivieren. Weitere Dienste und Systeme werden eingesetzt, um Manipulationen an Webseiten vorzunehmen – beginnend bei der Manipulation von Besucherzahlen bis hin zur Veränderung von Umfragen, Bestellungen oder auch Mail-Verkehr.

Mit „Miniature Hero“ soll laut Greenwald der britische Geheimdienst die Möglichkeit besitzen, Skype Gespräche aktiv zu überwachen, zusätzlich können sämtliche Informationen und Daten, unter anderem auch historische Daten, abgegriffen werden.

Verfolgung von Straftaten

In erster Linie ist in den Dokumenten immer von sogenannten Zielen die Rede. Demnach würden die Geheimdienste angeblich nur Personen überwachen, von denen eine mögliche Gefahr für die Allgemeinheit ausgehen würde. Dennoch besitzen anscheinend Geheimdienste die Möglichkeit das komplette Internet zu überwachen. Der gemeine Internetnutzer erhält keinerlei Informationen darüber, ob er ggf. direkt oder indirekt durch eine Überwachungsmaßnahme betroffen ist.

Ferner gelten die meisten Programme, Systeme und Dienste, die Seitens Greenwald bekannt geworden sind, als voll funktionsfähig. Daher sei davon auszugehen, dass die Programme aktiv eingesetzt werden.

Was der britische Geheimdienst kann, können wahrscheinlich andere Geheimdienste wie die NSA schon lange. Es ist zu erwarten, dass identische Programme seit Jahren innerhalb der US-Geheimdienste eingesetzt und stetig weiterentwickelt werden.

Quelle: The Intercept

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