Freitag , 26 April 2024

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Baden-Württemberg Stiftung fördert KI und Blockchain zusätzlich

Der Aufsichtsrat der Baden-Württemberg Stiftung hat an diesem Mittwoch, 26. April, in seiner Frühjahrssitzung weitere Programme für das Wirtschaftsjahr 2023 beschlossen. In einer zweiten Tranche fließen 1,5 Millionen Euro sowohl in die Umsetzung eines neuen Themas als auch in die Fortsetzung eines bestehenden Programms. Die Stiftung investiert dabei unter anderem in Ideen zur Lösung gesellschaftlich relevanter Probleme mithilfe der Blockchain-Technologie sowie in die Förderung erfolgreicher Geschäftsmodelle im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Mit den bereits in einer Herbstsitzung erfolgten Beschlüsse stehen damit für das Jahr 2023 insgesamt rund 38,5 Millionen Euro zur Verfügung, inklusive des Budgets der Stiftung Kinderland.

„Baden-Württemberg ist ein Hochtechnologie-Land, für das digitale Innovationen eine Schlüsselrolle spielen. In den kommenden Jahren werden sie in vielen Lebensbereichen stark an Bedeutung gewinnen. Es freut mich daher sehr, dass die Baden-Württemberg Stiftung mit ihren heutigen Beschlüssen zu den Themen Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie einen weiteren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes leistet“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende, Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL.

„Dank internationaler Spitzenforschung, produktionsorientierter Industrie und starkem technologieorientierten Mittelstand haben digitale Innovationen wie maschinelles Lernen oder Blockchain großes Potenzial für Baden-Württemberg. Diese Zukunftstechnologien wollen wir im Land weiter stärken und fördern“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Aus diesem Grund verlängern wir ein erfolgreiches Programm auf diesem Gebiet und setzen einen Ideenwettbewerb zur Blockchain-Technologie neu auf.“

Neuer Ideenwettbewerb Blockchain

Blockchain ist eine Technologie, um Daten in einem nicht manipulierbaren Register transparent und gemeinsam zu verwalten. Das erleichtert den Austausch und die Verifizierung von Datensätzen innerhalb eines Netzwerks. Eine zentrale Instanz ist dazu nicht erforderlich. Damit eröffnet die Blockchain-Technologie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, etwa in der Gesundheitsbranche, im Finanzsektor, der industriellen Fertigung oder in der öffentlichen Verwaltung. In einem Ideenwettbewerb zur Blockchain-Technologie sollen Forschungsprojekte ausgewählt werden, die innovative Antworten auf gesellschaftlich relevante Probleme mithilfe der Blockchain-Technologie erarbeiten. Hierbei sollen ausschließlich Verfahren genutzt werden, die im Vergleich zu konventionellen Lösungen keinen wesentlich erhöhten Energieverbrauch haben und datenschutzkonform sind – es stehen also nachhaltige Konzepte im Fokus. Anknüpfend an das erfolgreiche Forschungsprogramm Industrie 4.0 der Baden-Württemberg Stiftung sollen Forscherinnen und Forscher angesprochen werden, die im Ideenwettbewerb originelle Ansätze für die Zukunft der Blockchain am Standort Baden-Württemberg entwickeln. Der Aufsichtsrat hat für den Ideenwettbewerb Blockchain 1,4 Millionen Euro bewilligt.

Fortsetzung der KI-Garage

Viele Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Gründerinnen und Gründer in Baden-Württemberg beschäftigen sich mit den Technologien und den Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz. Die KI-Garage der Baden-Württemberg Stiftung hilft ihnen dabei, Ideen zu realisieren, Forschungsergebnisse zu Produkten und Dienstleistungen weiterzuentwickeln und mit aussichtsreichen Geschäftsmodellen Start-ups zu gründen. Zentrale Bestandteile des Programms sind Qualifizierungsangebote, die es in zwei Formaten gibt: dem „Network Accelerator“ und „AI RISE“. Im „Network Accelerator“ werden baden-württembergische Gründungswillige unterstützt, ihre KI-Ideen zu verwirklichen und durch Schulungsangebote zu tragfähigen Geschäftsmodellen weiterzuentwickeln. Das darauf aufbauende Modul „AI RISE“ unterstützt Start-ups, die bereits erste zahlende Kunden nachweisen können. Intensivtrainings und regelmäßige Treffen mit Kunden und Inverstoren helfen den Start-ups, ihre Ideen umzusetzen und am Markt zu platzieren. Die aktuelle Vertragslaufzeit des Programms endet am 31. Dezember 2023. Damit die im Herbst 2023 angestoßenen Qualifizierungsmaßnahmen noch ordnungsgemäß abgeschlossen werden können, hat der Aufsichtsrat einer Verlängerung des Angebots bis ins Frühjahr 2024 zugestimmt und dafür 100.000 Euro bewilligt.

Langfristige Sicherstellung der Finanzierung der Projekte

Die Baden-Württemberg Stiftung verwaltet ein Vermögen von 2,3 Milliarden Euro und zählt damit zu den größten Stiftungen in Deutschland. „Durch unsere langfristig und nachhaltig ausgerichtete Investitions- und Anlagepolitik ist die Finanzierung der beschlossenen Projekte auch über das Jahr 2023 hinaus sichergestellt. Wir werden unsere Anlagepolitik dabei noch stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten, ganz konkret am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, den UN-Nachhaltigkeitszielen und der EU-Taxonomie. Wir wollen unserem Kapital eine Richtung hin zu mehr Nachhaltigkeit geben“, erklärt die für den Vermögensbereich zuständige Geschäftsführerin Annekatrin Schmidt-Liedl.

Beauftragung einer Evaluationsagentur

Seit ihrem Bestehen hat die Baden-Württemberg Stiftung bereits mehr als 1 Milliarde Euro in die Zukunft des Landes investiert. Anknüpfend an die in der Stiftungslandschaft üblichen Evaluationsprozesse wird die Baden-Württemberg Stiftung laut einem Beschluss des Aufsichtsrats zur weiteren Qualitätssicherung und für Empfehlungen zur strategischen Weiterentwicklung extern evaluiert.

Quelle

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