Samstag , 2 November 2024

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NSA nutzt Cookies zur Überwachung von Zielpersonen

Die Washington Post berichtet darüber, dass die National Security Agency auf die Technologie der Online Werbenetzwerke zurückgreift, um Zielpersonen zu überwachen. Mithilfe des sogenannten Cookies wird überwacht, welche Websites die Zielperson angesteuert hat.

Cookies haben bereits in der Vergangenheit einen zweifelhaften Ruf erlangt, obwohl die Idee dahinter bzw. die Technologie an sich nicht zwangsläufig negativ ist. Anhand von Cookies können beispielsweise Websites anhand von Profilen relevante Inhalte ausliefern, die durch die gewonnen Informationen auf eine Person zugeschnitten sind.

Vor allem Datenschützer kritisieren die unkontrollierbare Verwendung und Manipulation von Cookies. Anwender seien meist nicht in der Lage die Inhalte und Informationen, die durch Cookies übermittelt werden, tatsächlich zu kontrollieren und begnügen sich dem entsprechend primär mit den Vorteilen von Cookies.

Cookies-Manipulation durch die NSA?

Cookies wurden schon in der Vergangenheit genutzt, um manipulierte Informationen auszugeben, auch in der Werbebranche gibt es findige Personen die über Cookies eigene Vorteile gelten machen und sich damit in einer Grauzone befinden. Daher ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass die NSA sich dieser Technologie bedient.

NSA beobachtet Zielpersonen mithilfe von Cookies
NSA beobachtet Zielpersonen mithilfe von Cookies

Die NSA soll dabei dem Anwender ein Cookie unterjubeln, das eine Identifikationsnummer erhält, die kein anderer Anwender auf der Welt besitzt – ähnlich wie ein Online Fingerabdruck. Dieses Cookie kann mit relevanten Daten gefüllt werden – bereits der Suchmaschinendienst Google nutzt ein ähnliches Verfahren für die eigenen Plattformen YouTube und Google, weitere Plattformen wie Google+ sind nicht auszuschließen. Eine Registrierung seitens des Anwenders ist dabei nicht notwendig.

Das große Problem ist allerdings, dass vor allem die Werbebranche seit Jahren auf Cookies setzt – seien es die klassischen Affiliate-Plattformen, Amazon wie auch soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook – und somit der NSA wie auch anderen Geheimdienst sämtliche Tore öffnet. Warum auch etwas neu erfinden, wenn die Plattformen bereits existieren und Cookies unter das Volk bringen.

Wir Internetnutzer haben uns angewohnt Cookies in der Regel nicht mehr zu kontrollieren, weil die Nutzung einige Vorteile bringt, die insgesamt die Nutzung des Internets angenehmer und auch schneller gestaltet. Meist wissen wir Anwender nicht mal mehr, welche Cookies tatsächlich auf unserem Computer liegen.

Quelle via washingtonpost.com

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