Mittwoch , 21 Mai 2025

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Glasfaser boomt, Festnetz schrumpft: So entwickelt sich der Telekommunikationsmarkt

Die Bundesnetzagentur hat ihren Jahresbericht 2024 zum Telekommunikationsmarkt veröffentlicht – und die Zahlen zeigen klare Trends: Der Glasfaserausbau in Deutschland macht große Sprünge, während das klassische Festnetztelefon weiter an Bedeutung verliert. Gleichzeitig explodiert die Nutzung von Messenger- und Videokonferenz-Diensten, und der Datenhunger der Deutschen wächst unaufhaltsam.

 


 

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Rekordinvestitionen in Glasfaser und Mobilfunk

Im vergangenen Jahr flossen 15,3 Milliarden Euro in den Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur – ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu 2023 (14,9 Milliarden Euro). Der Fokus lag klar auf dem Glasfaserausbau und der Weiterentwicklung der Mobilfunknetze.

Der Glasfaserausbau zeigt beeindruckende Fortschritte: 2024 waren 21,8 Millionen Haushalte und Gebäude in Reichweite eines Glasfaseranschlusses („Homes Passed“) – ein Zuwachs von 3,9 Millionen innerhalb eines Jahres. Die Zahl der tatsächlich angeschlossenen Wohnungen und Gebäude („Homes Connected“) stieg von 7,3 Millionen (2023) auf 8,6 Millionen. Besonders erfreulich: Die aktiven Glasfaseranschlüsse kletterten auf 5,3 Millionen, eine Million mehr als im Vorjahr. Davon entfallen 77 Prozent auf direkte Glasfaseranschlüsse bis in die Wohnung (FttH) und 23 Prozent auf Anschlüsse bis ans Gebäude (FttB).

Der Anteil aktiver Glasfaseranschlüsse am gesamten Breitbandmarkt wuchs von 11,2 Prozent (2023) auf 13,7 Prozent.

Festnetztelefonie schrumpft, Mobilfunk stabil

Das klassische Festnetztelefon verliert weiter an Relevanz. 2024 wurden 57 Milliarden Gesprächsminuten über Festnetze geführt – ein Rückgang von elf Prozent im Vergleich zu 2023. Damit schwächt sich der Abwärtstrend etwas ab (2022: -14 Prozent, 2023: -20 Prozent). Im Mobilfunk wurden 148 Milliarden Gesprächsminuten gezählt, etwa vier Prozent weniger als im Vorjahr. Pro aktivem SIM-Profil entfallen rund 115 Minuten pro Monat. Die Bundesnetzagentur führt den Rückgang auf die wachsende Beliebtheit von Messenger- und Videokonferenz-Diensten zurück.

Die Nutzung von Diensten wie WhatsApp, Zoom oder Teams boomt. 2024 wurden 17,7 Milliarden Sprachanrufe über solche Plattformen getätigt, ein Anstieg von 1,9 Milliarden gegenüber 2023. Das Gesprächsvolumen wuchs auf 196,7 Milliarden Minuten (2023: 175,1 Milliarden). Noch beeindruckender: 901,9 Milliarden Sofortnachrichten wurden verschickt, ein leichter Anstieg gegenüber den 891,4 Milliarden im Vorjahr.

Der Hunger nach Daten ist ungebrochen. Im Festnetz wurden 2024 rund 149 Milliarden Gigabyte übertragen, durchschnittlich 322 Gigabyte pro Breitbandanschluss und Monat – ein Plus von 35 Gigabyte gegenüber 2023. Auch im Mobilfunk stieg das Datenvolumen: 9.592 Millionen Gigabyte wurden 2024 übertragen, verglichen mit 9.118 Millionen Gigabyte im Vorjahr. Pro SIM-Profil wurden monatlich 7,4 Gigabyte genutzt (2023: 7,2 Gigabyte). Der Großteil (88 Prozent) des Mobilfunk-Datenverkehrs lief über LTE, zehn Prozent über 5G und zwei Prozent über das veraltete GSM-Netz (2G).

Ausblick: Glasfaser als Rückgrat der Digitalisierung

Die Zahlen unterstreichen, dass Glasfaser das Rückgrat der digitalen Infrastruktur wird. Während traditionelle Telefonie zurückgeht, treiben hohe Datenraten und moderne Kommunikationsdienste die Entwicklung voran. Die Bundesnetzagentur sieht Deutschland auf einem guten Weg, mahnt aber, den Ausbau weiter zu beschleunigen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Der vollständige Bericht der Bundesnetzagentur ist auf deren Website einsehbar.

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