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Die Europäische Kommission hat ein formelles Prüfverfahren gegen SAP eingeleitet, um zu klären, ob das Unternehmen den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) im Bereich Support und Wartung für lokal installierte ERP-Software beeinträchtigt hat. In einer vorläufigen Bewertung wurden zentrale Sachverhalte zusammengefasst und wettbewerbsrechtliche Bedenken formuliert. SAP kann nun Verpflichtungszusagen anbieten, um diese auszuräumen.
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SAP entwickelt Unternehmenssoftware, darunter ERP-Lösungen für Bereiche wie Buchhaltung, Personal und Projektmanagement. Diese Software kann lokal oder cloudbasiert betrieben werden. Neben SAP bieten auch Drittanbieter Support und Wartung für lokal installierte ERP-Systeme an – oft zu günstigeren Konditionen.
Die Kommission sieht Anzeichen für eine marktbeherrschende Stellung von SAP und untersucht vier potenziell wettbewerbsbeschränkende Praktiken, darunter verpflichtende einheitliche Supportverträge, Einschränkungen bei Kündigungen ungenutzter Lizenzen, automatische Vertragsverlängerungen und hohe Wiederaufnahmegebühren. Diese könnten den Wettbewerb behindern und als missbräuchlich gegenüber Kunden gewertet werden. Die Prüfung erfolgt ergebnisoffen und mit hoher Priorität.
