Mittwoch , 24 April 2024

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Studie: Unternehmen bevorzugen digitale Trainings

Die Corona-Krise mit den Lockdowns und Kontaktbeschränkungen hat notgedrungen oft nur digitale Fortbildungen und Trainings zugelassen. Doch die Mehrheit der Unternehmen hat daran Gefallen gefunden und will dies auch nach der Pandemie fortführen. Jede zweite Firma präferiert bei künftigen Trainings zu den Themen Finanzen und betriebliche Fragestellungen sowie Social-Media-Kommunikation vollständig digitale Coachings, weitere 30 Prozent wünschen sich ein hybrides Angebot, nur 20 Prozent wollen zu reinen Präsenzterminen zurück. Dabei ist auch die Zahlungsbereitschaft für virtuelle Veranstaltungen vergleichsweise hoch. Das zeigt eine aktuelle Befragung von 200 Führungskräften mit einem Brutto-Jahreseinkommen von mindestens 100.000 Euro aus Firmen aller Branchen in Deutschland, die im Auftrag der Unternehmensberatung Baulig Consulting durchgeführt wurde.

Bei Schulungen rund um Marketing, Positionierungsfragen und den Ausbau von Kapazitäten können sich nur je 16 Prozent der Befragten einen Präsenztermin vorstellen. In Bezug auf Coachings zu Digitalisierungsthemen stimmen 17 Prozent für Liveveranstaltungen, 37 Prozent für hybride Trainings und 46 Prozent für reines E-Learning. Am ehesten können sich die Befragten noch ein Präsenztraining zum Thema Management und Mitarbeiterführung vorstellen (28 Prozent). Auch privat bevorzugt jede zweite Führungskraft digitale Trainings, um eine Fremdsprache zu lernen, ihr Zeitmanagement zu verbessern oder ihre Karriere zu planen.

Digital verspricht Zeitersparnis und Flexibilität

Die Zahlungsbereitschaft für digitale Trainings ist hoch: 32 Prozent der Befragten geben an, mehr als 5.000 Euro für ein E-Learning zum Thema Digitalisierung bezahlen zu wollen. Jeweils 30 Prozent würden diesen Betrag auch für E-Learnings zu den Themen Umstrukturierung und Recht ausgeben. „Damit sind die Führungskräfte bereit, für Schulungen auf Distanz etwa gleich viel auszugeben wie für Präsenztermine. Diese Entwicklung zeigt den gestiegenen Stellenwert der virtuellen Coachings deutlich“, sagt Markus Baulig, Geschäftsführer der digitalen Unternehmensberatung Baulig Consulting. „Allerdings sind eher weiche Themen wie Mitarbeiterführung noch etwas weniger als digitale Schulung akzeptiert als konkrete Fortbildung rund um IT oder Digitalisierung.“

Hauptvorteil digitaler Coachings ist für fast jeden Zweiten die Zeitersparnis durch fehlende Reisezeiten. 45 Prozent loben die örtliche und zeitliche Flexibilität. Allerdings fehlt auch mehr als vier von zehn Befragten der Austausch mit anderen Teilnehmern oder dem Experten.

Starke berufliche Nutzung von Social Media

„Wer in der Pandemie ein E-Learning-Angebot ausprobiert hat, war überrascht, wie gut das klappt“, so Baulig. „Digital können Coachings genau dann stattfinden, wenn sie gebraucht werden – wenn ein akutes Problem auftritt oder falls die Führungskraft eine Lücke im Terminkalender hat. Wir machen auch gute Erfahrungen mit schneller, zielgerichteter Kommunikation über Messenger zu Beratungszwecken.“ Denn die Führungskräfte haben sich längst an Social-Media-Kanäle gewöhnt – dabei hat die berufliche Nutzung fast die private erreicht. 70 Prozent verwenden beruflich mehrmals die Woche Messenger wie WhatsApp, 57 Prozent davon sogar täglich. Privat sind 78 Prozent mehrmals wöchentlich bei Messengern aktiv. Mehr als jeder Zweite nutzt beruflich mindestens mehrmals die Woche Facebook und YouTube – privat sind es 61 bzw. 67 Prozent. Rein berufliche Netzwerke wie LinkedIn und Xing werden dagegen nur von etwa jedem Dritten genutzt.

Über die Studie

Für die im Juli 2021 veröffentlichte Studie „Kauf- und Zahlungsbereitschaft für (digitale) Beratung“ wurden bundesweit 200 Führungskräfte mit einem Brutto-Jahreseinkommen von mindestens 100.000 Euro aus Unternehmen aller Branchen ohne öffentlichen Dienst befragt. Die Online-Befragung wurde vom Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) durchgeführt.

Quelle

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