Mittwoch , 28 Mai 2025

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Die Handyverträge bei Freenet (früher Mobilcom-Debitel) – Erfahrungen, AGB, Tests und das Kleingedruckte

Die Handyverträge bei Mobilcom-Debitel – Erfahrungen, AGB, Tests und das Kleingedruckte – Mobilcom-Debitel wurde am 13. Juli 2022 offiziell in Freenet umbenannt. Die Ankündigung des Markenwechsels erfolgte bereits im Februar 2022, und die Umstellung betraf sowohl die rund 550 Ladengeschäfte als auch den Online-Auftritt, das Marketing und die Kundenkommunikation. Ziel war es, alle Produkte und Dienstleistungen unter der einheitlichen Dachmarke Freenet zu bündeln, um die Markenstruktur zu vereinfachen und die Bekanntheit von Freenet als Digital-Lifestyle-Anbieter zu stärken. Für Bestandskunden änderten sich die Verträge und Konditionen durch die Umbenennung nicht.

 


 

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Auch im Neukundengeschäft gibt es weiter die bekannten Angebote und das Unternehmen bietet sowohl selbst auf der eigenen Webseite Handyverträge an, stellt aber auch Verträge für Partnerunternehmen zur Verfügung, die man dann mit unterschiedlichen Handys und Smartphones bei Logitel, Gomibo, Sparhandy oder auch bei Handyhelden.

Unternehmenszahlen für das Geschäftsjahr 2023

  • Umsatz: 2,63 Milliarden Euro (2022: 2,56 Milliarden Euro)
  • EBITDA: 478,7 Millionen Euro (7 % Steigerung gegenüber 2022)
  • Gewinn je Aktie: 1,30 Euro (2022: 0,67 Euro)
  • Operativer Cashflow: 398 Millionen Euro
  • Free Cashflow: 260–280 Millionen Euro (Prognose)
  • Dividende je Aktie: 1,77 Euro (2022: 1,68 Euro)
  • Kundenwachstum:
    • Mobilfunk: Postpaid-Kundenwachstum auf 7,418 Millionen
    • TV-Geschäft: Relevanter Anbieter im IPTV-Markt, insbesondere durch waipu.tv
  • Strategische Maßnahmen: Konsolidierung des Markenportfolios unter der Dachmarke „freenet“ (ehemals mobilcom-debitel) ab Anfang 2022, um Synergien im Handel, Vertrieb und Marketing zu schaffen.

Die aktuellen Angebote und Handyverträge von Freenet findet man direkt hier.

Schnelleinstieg:

Die Handyverträge und Tarife bei Freenet

Die Zahlen machen schon deutlich, dass es sich beim Unternehmen um einen der größeren Player auf dem deutschen Markt handelt. Daher findet man bei MD mittlerweile auch Tarife aus allen deutschen Netzen. Diese Auswahl ist nicht bei jedem Anbieter für Verträge selbstverständlich. Dazu bietet MD neben den Tarifen von anderen Netzbetreibern auch eigenen Handytarife an, die direkt von MD kommen. So findet man im Telekom Netz beispielsweise die Flat Light oder die Flat Smart Plus, die man so bei der Telekom nicht findet. MD bietet aber auch die originalen MagentaMobil Tarife der Telekom an.

Die Tarifauswahl ist daher auch etwas unübersichtlich und kann Kunden leicht überfordern.

Bei den Tarifbestandteilen, auf die man als Kunde achten muss, arbeitet MD dagegen mit nur wenigen Komponenten. Die Tarife sind daher sehr einfach gehalten. So gibt es in allen Handytarifen natürlich eine monatliche Grundgebühr sowie einen Kaufpreis. Dazu kommen je nach Tarif noch eine monatliche Gebühr für das Handy (sofern im Tarif mit enthalten) und eventuell noch ein Aktionsrabatt. Das sind die wichtigsten Bestandteile eines Handyvertrags bei MD und diese Posten werden auch in den Tarifdetails relativ übersichtlich aufgeführt.

Etwas versteckt findet man teilweise auch noch die Anschlussgebühr. Diese wird in vielen Fällen erstattet (was positiv ist), allerdings muss man dazu oft eine SMS schreiben. Vergisst man diese SMS, bleibt man auf diesen Kosten sitzen. Freenet schreibt dabei im Kleingedruckten beispielsweise zu einem O2 Vertrag:

Anschlusspreis € 39,99. Bei Onlinebestellung wird der Anschlusspreis erstattet, wenn der Kunde innerhalb von 14 Tagen nach Freischaltung eine SMS an 22240 mit dem Text „AG Online“ von der von uns aktivierten Karte sendet. Diese Regelungen findet man leider nur im Kleingedruckten und das ist wenig kundenfreundlich.

Beim Aktionsrabatt gibt es noch eine weiteren Haken, denn dieser wird oft nicht über die gesamte Laufzeit erstattet. Das bedeutete, dass nach 6 oder 12 Monaten der Vertrag deutlich teurer wird, wenn der Rabatt wegfällt. Man sollte sich daher von einem sehr günstigen Einstiegspreis nicht täuschen lassen sondern auch prüfen, über welchen Zeitraum es diesen sehr günstigen Preis gibt.

Darüber hinaus beträgt die Tariflaufzeit in den meisten Tarifen 24 Monate. Man bindet sich also in jedem Fall für 2 Jahre an diesen Tarif und hat während der Laufzeit auch kaum eine Möglichkeit, den Handyvertrag wieder zu kündigen. Es ist daher sehr ratsam, vor Abschluss genau zu prüfen, ob das Handyvertrag von Freenet auch passt, denn danach hat man kaum Chance, den Tarif zu wechseln. Die aktuellen Angebote und Handyverträge von Freenet findet man direkt hier.

Schnelleinstieg:

Wer ist Vertragspartner bei Freenet?

Viele Anbieter von Handyverträgen sind rein rechtlich gesehen nur Vermittler und der Handyvertrag wird stattdessen mit dem Anbieter des Tarifs (beispielsweise Vodafone oder die Telekom) abgeschlossen. Bei MD ist das anders, hier werden zwar teilweise auch originale Verträge der Netzbetreiber angeboten, MD ist aber kein Vermittler sondern direkt Vertragspartner. In den AGB ist dazu fest gehalten:

Der Vertrag kommt zustande, wenn der ausgefüllte Kundenantrag mobilcom-debitel zugeht und dieser von mobilcom-debitel schriftlich bestätigt wird, spätestens jedoch mit Bereitstellung der Leistung durch mobilcom-debitel. … mobilcom-debitel stellt dem Kunden im Rahmen der vorhandenen technischen und betrieblichen Möglichkeiten Mobilfunkdienste zur Verfügung.

Freenet ist damit auch Ansprechpartner für die Fragen rund um die Tarifdetails und bei Problemen mit dem Vertrag selbst. Die meisten Tariffragen (Simkarte sperren, neue Bankverbindung hinterlegen, PIN vergessen und neu anfordern) werden daher direkt von MD durchgeführt. Das Unternehmen hat dazu auch eine umfangreiche FAQ auf der Webseite und bietet auch eine eigene Service-Hotline an, bei der solche Probleme gelöst werden können. Die aktuellen Angebote und Handyverträge von Mobilcom-Debitel findet man direkt hier.

HINWEIS: MD bietet mittlerweile auch eigene Tarife an. Man findet diese unter dem Namen Green LTE Flatrates in allen Netzen und dann ist in jedem Fall Mobilcom-Debitel der Vertragspartner.

Wie kündigt man bei Freenet?

Die Kündigung eines Handyvertrags bei freenet ist unkompliziert, wenn man die richtigen Schritte befolgt. Dieser Artikel erklärt die Kündigungsfristen, die verfügbaren Kündigungsmethoden und wichtige Hinweise, damit die Kündigung reibungslos gelingt.

Die Kündigungsfrist hängt von der Vertragsart und dem Abschlussdatum ab:

  • Verträge vor dem 1. Dezember 2021:
    • Bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten beträgt die Kündigungsfrist drei Monate vor Vertragsende. Ohne Kündigung verlängert sich der Vertrag um zwölf Monate.
    • Bei einer Mindestlaufzeit von ein bis zwölf Monaten beträgt die Kündigungsfrist ein Monat vor Vertragsende. Ohne Kündigung verlängert sich der Vertrag um die angegebene Zeitspanne.
    • Verträge ohne Mindestlaufzeit kann man monatlich zum Monatsende kündigen.
  • Verträge nach dem 1. Dezember 2021 (neues Telekommunikationsgesetz):
    • Nach Ablauf der Mindestlaufzeit (meist 24 Monate) wird der Vertrag unbefristet und kann monatlich mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden.
    • Flexible Tarife (z. B. monatlich kündbar) haben eine Kündigungsfrist von zwei Wochen zum Monatsende.

Man findet die genaue Laufzeit und den Kündigungstermin in den Vertragsunterlagen oder in der freenet-App. Die Vertragsnummer und Kundennummer stehen auf der Rechnung.

Kündigungsmöglichkeiten

freenet bietet verschiedene Wege, um den Vertrag zu kündigen:

Online-Kündigung (1-Click-Kündigung)

Man kann die Kündigung schnell und einfach über das Online-Kündigungsformular auf der freenet-Website (freenet-mobilfunk.de) einreichen. Dazu wählt man unter „Online-Kontakt“ das Thema „Kündigung“, gibt Vertragsnummer, Name, E-Mail und optional einen Kündigungsgrund an. Nach dem Absenden erhält man eine Eingangsbestätigung per E-Mail. Diese Methode ist besonders praktisch, da sie gesetzlich vorgeschrieben ist für Verträge, die online abgeschlossen wurden (seit 2. Juli 2022). Ohne Login ins Kundenkonto kann die Bearbeitung jedoch länger dauern.

Telefonische Kündigung

Man erreicht die freenet-Hotline für Privatkunden unter 040 / 55 55 41 540 (Montag bis Freitag 9–19 Uhr, Samstag 9–18 Uhr). Man sollte Vertrags- und Kundennummer bereithalten und eine schriftliche Kündigungsbestätigung anfordern, da telefonische Kündigungen rechtlich schwer nachweisbar sind. Alternativ kann man im Online-Kundenkonto „Mein Konto“ eine Kündigungsvormerkung machen, muss diese aber später telefonisch bestätigen. Dies ist rechtlich nicht immer abgesichert, da es oft nicht in den AGB geregelt ist.

Schriftliche Kündigung (Post, E-Mail, Fax)

  • Per Post: Man sendet die Kündigung an freenet DLS GmbH, Hollerstraße 126, 24782 Büdelsdorf oder freenet-Kundenservice, Postfach 90 02 65, 99105 Erfurt. Ein Einschreiben mit Rückschein ist empfehlenswert, um den Zugang nachzuweisen.
  • Per E-Mail: Man schickt die Kündigung an info@freenet-mobilfunk.de (für freenet Mobilfunk) oder info@klarmobil.de (für freenet Mobile/klarmobil) und fordert eine Lese- und Empfangsbestätigung an.
  • Per Fax: Man prüft die Faxnummer auf der freenet-Website und speichert das Sendeprotokoll als Nachweis.

Das Kündigungsschreiben sollte folgende Angaben enthalten:

  • Vollständiger Name und Adresse
  • Handynummer, Kunden- und Vertragsnummer
  • Kündigungsdatum („fristgerecht zum nächstmöglichen Zeitpunkt“ oder konkretes Datum)
  • Bitte um schriftliche Kündigungsbestätigung mit Beendigungszeitpunkt
  • Optional: Wunsch nach Rufnummernmitnahme (Portierungserklärung beifügen)

Man kann kostenlose Kündigungsvorlagen z. B. bei aboalarm.de, kuendigung.org oder verbraucherzentrale.de nutzen.

Sonderkündigungsrecht

Ein Sonderkündigungsrecht besteht, wenn:

  • freenet die Vertragsbedingungen zu Ungunsten des Kunden ändert (z. B. Preiserhöhung über 5 %; Kündigung innerhalb von vier Wochen nach Ankündigung möglich).
  • Man ins Ausland zieht und der Dienst dort nicht verfügbar ist.
  • Andere wichtige Gründe vorliegen (z. B. Todesfall, siehe AGB).

Rufnummernmitnahme

Will man die Rufnummer zu einem neuen Anbieter mitnehmen, muss man dies explizit in der Kündigung angeben und eine Portierungserklärung ausfüllen. Der neue Anbieter übernimmt oft die Koordination. Man sollte die Kündigung und Portierung frühzeitig einleiten, um Unterbrechungen zu vermeiden.

Fazit

Die Kündigung eines freenet-Handyvertrags ist mit der Online-Option am einfachsten, während die schriftliche Kündigung per Post oder E-Mail die sicherste Nachweismöglichkeit bietet. Man prüft vorher die Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist, um Fristen einzuhalten. Eine schriftliche Bestätigung von freenet sichert den Vorgang ab. Bei Fragen hilft die Hotline oder das Kundenkonto weiter.

Schnelleinstieg:

Video: App und Kundenbereich bei Mobilcom-Debitel

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