Die interne Rufnummernmitnahme bezeichnet den Vorgang, bei dem man seine bestehende Mobilfunknummer innerhalb desselben Anbieters in einen neuen Tarif übertragen möchte. Anders als bei der klassischen Portierung zu einem anderen Anbieter, handelt es sich hierbei um einen Wechsel innerhalb der gleichen Unternehmensgruppe – etwa von einem Laufzeitvertrag zu einem Prepaid-Tarif oder zwischen verschiedenen Marken desselben Konzerns.
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Ein typisches Beispiel ist der Wechsel von einem mobilcom-debitel-Vertrag zu einem neuen Tarifangebot desselben Anbieters, etwa über MediaMarkt oder Saturn. Auch bei Vodafone, o2 oder Telekom kann es vorkommen, dass man innerhalb des Konzerns zu einer Untermarke wie SIMon mobile, otelo oder congstar wechseln möchte und dabei die Rufnummer behalten will. Einige Anbieter wie 1&1 ermöglichen mittlerweile eine interne Rufnummernmitnahme direkt über ihr Kundenportal. Dennoch bleibt die Umsetzung branchenweit uneinheitlich.
Das Hauptproblem liegt darin, dass das Telekommunikationsgesetz (TKG) zwar die Rufnummernmitnahme beim Anbieterwechsel garantiert, jedoch keine Verpflichtung zur Portierung innerhalb desselben Anbieters vorsieht. Viele Mobilfunkunternehmen behandeln interne Wechsel daher wie einen Neuvertrag ohne Portierungsmöglichkeit. Das führt dazu, dass Bestandskunden ihre Rufnummer nicht einfach behalten können, wenn sie ein attraktives Neukundenangebot nutzen möchten.
Eine gängige Lösung für dieses Dilemma ist die sogenannte Zwischenportierung. Dabei wird die Rufnummer zunächst zu einem anderen Anbieter – meist ein günstiger Prepaid-Tarif wie Vodafone CallYa oder eine Freikarte – portiert und anschließend wieder zurück zum ursprünglichen Anbieter übertragen. Dieser Umweg ermöglicht es, die Rufnummer zu behalten und gleichzeitig von besseren Konditionen zu profitieren. Allerdings ist dieser Prozess mit Aufwand, Wartezeiten und teils zusätzlichen Kosten verbunden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die interne Rufnummernmitnahme ist technisch möglich, wird aber von vielen Anbietern nicht direkt unterstützt. Wer seine Nummer behalten und gleichzeitig innerhalb eines Konzerns wechseln möchte, muss oft den Umweg über eine Zwischenportierung gehen. Die Branche arbeitet zwar an kundenfreundlicheren Lösungen, doch bis dahin bleibt die Rufnummernmitnahme innerhalb desselben Anbieters ein kompliziertes Unterfangen.