WhatsApp sichert sich Rechte an Bildern seiner Nutzer

Wer WhatsApp also weiterhin nutzt, der überträgt sämtliche Rechte seiner Kommunikation an das Unternehmen. Das bedeutet, als Nutzer von WhatsApp erlaubt der Anwender den Dienst sämtliche Medieninformationen weiter zu nutzen und diese zum Beispiel für eigene Marketingzwecke zu zweckentfremden.

Im Endeffekt bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass WhatsApp die gespeicherten Medieninformationen auch tatsächlich für andere Zwecke nutzt, allerdings hätte WhatsApp zumindest laut den eigenen AGBs das notwendige Recht dazu. In wie weit solch eine AGB n Deutschland gültig ist, wird wahrscheinlich in naher Zukunft geklärt werden müssen. Facebook wie auch Google mussten bereits für ähnliche Klauseln einiges an Kritik einstecken.

WhatsApp könnte Daten verkaufen

Durch die Zustimmung der Geschäftsbedingungen überlassen Anwender beispielsweise Bildrechte gebührenfrei dem Unternehmen. Dadurch konnte der Worst-Case eintreten, dass die Bildmaterialen irgendwann an Werbeagenturen verkauft werden, die unter anderem Broschuren, Kataloge oder Werbefleyer mit dem erworbenen Bildmaterial erstellen.

Der Verbraucherschutz in Deutschland soll bereits aufgrund der AGBs Klage gegen WhatsApp eingereicht haben. Auch Facebook, das Unternehmen welches mittlerweile WhatsApp aufgekauft hat, hat in einem ähnlichen Fall einen Gerichtsprozess am Laufen. Dieser liegt mittlerweile beim Bundesgerichtshof. In allen vorherigen Instanzen wurde dem Verbraucherschutz Recht gegeben.

Quelle: Handesblatt und AllFacebook