Mit der neuen Funktion „Notification Protection“ ergänzt Kaspersky seine Android-App um eine zusätzliche Schutzebene gegen Phishing-Angriffe. Die Technologie analysiert eingehende Benachrichtigungen – etwa aus Messenger-Diensten, SMS oder anderen Apps – und blockiert verdächtige Links, bevor Nutzer überhaupt mit ihnen interagieren können. In Kombination mit den bestehenden Modulen „Safe Browsing“ und „Safe Messaging“ entsteht ein mehrschichtiger Schutzmechanismus, der insbesondere in Anwendungen wie WhatsApp, Telegram oder Viber wirksam ist.
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Im ersten Halbjahr 2025 registrierte Kaspersky weltweit über zwei Millionen blockierte Zugriffsversuche auf Phishing- und Betrugslinks auf Android-Geräten. Laut Unternehmensangaben nutzen Angreifer zunehmend KI-gestützte Methoden, um personalisierte Phishing-Nachrichten zu verbreiten, die schwerer zu erkennen und nachzuverfolgen sind. Die neue Funktion wurde bereits von mehr als 166.000 Nutzern aktiviert und hat seit ihrer Einführung über 3.500 gefährliche Links identifiziert und entfernt.
Funktionsübersicht: Mehrschichtiger Schutz vor Phishing
Schutzmodul | Beschreibung |
---|---|
Safe Browsing | Prüft URLs im Browser und warnt vor potenziell schädlichen Webseiten. |
Safe Messaging | Erkennt gefährliche Links in Messenger-Apps und zeigt Warnhinweise direkt in der Anwendung. |
Notification Protection | Analysiert App-Benachrichtigungen und entfernt verdächtige Links, bevor der Nutzer sie sieht. |
Nach Aktivierung von „Notification Protection“ erhalten Nutzer Warnungen sowohl per Push-Mitteilung als auch innerhalb der App. Die Funktion bleibt auch bei deaktiviertem Bildschirm oder im „Bitte nicht stören“-Modus aktiv. Einschränkungen bestehen lediglich bei deaktivierten Benachrichtigungen einzelner Chats oder Absendern – hier greift stattdessen weiterhin „Safe Messaging“.
Aktivierung und Kompatibilität
Die Funktion ist Bestandteil der aktuellen Version von Kaspersky für Android und lässt sich in zwei Schritten aktivieren:
- In der App unter „Alle Funktionen“ den Bereich „Safe Messaging“ öffnen und „Benachrichtigungen prüfen“ aktivieren.
- Kaspersky den Zugriff auf Benachrichtigungen und Bedienungshilfen gewähren.
Die Anwendung ist mit allen auf Chromium basierenden Browsern kompatibel, darunter Chrome, Firefox und Yandex.
Technologische Grundlage: KI und Texterkennung
Zur Erkennung von Phishing-Inhalten setzt Kaspersky auf maschinelles Lernen und optische Zeichenerkennung (OCR). Letztere ermöglicht die Analyse von Texten in Bildern – etwa auf Webseiten oder in Messenger-Nachrichten. Das zugrunde liegende Machine-Learning-Modell basiert auf umfangreichen Daten aus legitimen und betrügerischen Quellen und wurde eigens für die Erkennung komplexer Phishing-Muster entwickelt.
Marina Titova, Vice President Consumer Business bei Kaspersky, betont: „Phishing-Angriffe nehmen jährlich zu und werden durch neue Kommunikationskanäle immer raffinierter. Die Funktion Notification Protection soll das Risiko minimieren und Nutzer frühzeitig vor Bedrohungen warnen – für eine sichere digitale Kommunikation.“