Dienstag , 19 März 2024

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Ladebuchsen – der unterschätzte Schaden am Handy

Wenn der Akku nicht mehr richtig lädt, wird in den meisten Fällen zuerst der Akku selbst gewechselt, denn hier vermuten die meisten Verbraucher den Schaden zuerst. Dabei ist es in vielen Fällen gar nicht der Akku selbst, der ein Problem aufweist, sondern die Ladebuchse selbst (mittlerweile oft ein USB Type-C oder MicroUSB Anschluss), die den Schaden aufweist. Dabei ist es oft die Buchse selbst mit Fehlern, es kann aber auch vorkommen, dass die Verkabelung einen Fehler aufweist und dann nicht mehr nutzbar ist. Das Ergebnis ist in beiden Fällen gleich: die Geräte lassen sich nicht mehr laden und damit auch nicht mehr starten.

Diese Fehler treten dabei gar nicht so selten auf. Nach den aktuellen Statistiken sind Schäden an der Ladebuchse mit das dritthäufigste Problem, das bei Handys und Smartphones zu einer Reparatur führt. In etwa 7 Prozent der Fälle ist die Ladebuchse defekt und muss gewechselt werden. Bei etwa jeder 12. Reparatur ist also dieser Anschluss defekt und nicht der Akku. Die häufigsten Schäden sind aber nach wie vor Displayprobleme. Etwa 80 Prozent der Schäden an den Handys entfallen auf das Display – dieses ist also nach wie vor die Hauptschwachstelle und das ist auch kein Wunder, da besonders die neuen Handys fast nur noch aus dem Display bestehen.

Für die Reparatur von Geräten sind Fehler an der Ladebuchse ein Problem. Akkus lassen sich meist recht einfach tauschen und sind als Handy Ersatzteile auch recht preiswert (in den meisten Fällen). Bei den Ladebuchsen sieht es dagegen anders aus, die Ersatzteile sind zwar meistens billig, aber der Aufwand für eine Reparatur ist teurer. So kostet eine Ladebuchse für das iPhone 7 (mit der entsprechenden Technik dazu) weniger als 20 Euro. Für das Wechseln wird allerdings einiges an Fachwissen und das passende Werkzeug benötigt, so dass der Aufwand an dieser Stelle deutlich höher ist als ein einfacher Tausch des Akkus. Das gilt vor allem für ältere Geräte, die noch einen wechselbaren Akku haben. Hier können Verbraucher bei Akkuproblemen selbst aktiv werden – für den Wechsel der Ladebuchse muss man dagegen fast zwangsläufig eine Fachwerkstatt bemühen.

Glück haben Nutzer mit Geräten, die auch induktives Laden unterstützen, denn diese Systeme sind häufig von der normalen Ladebuchse getrennt und damit separat nutzbar. Auch wenn die Buchse defekt sein sollte, kann man die Geräte häufig noch kabellos aufladen – sofern man die entsprechende Ladetechnik zu Hause hat. Ein Dauerzustand ist das natürlich trotzdem nicht und man sollte die Geräte mit einem solchen Schaden trotzdem reparieren lassen, denn wenn auch das kabellose Laden ausfällt, hat man gar keinen Zugriff mehr auf das Gerät. Dazu kommt, dass sich das kabellose Laden immer noch nicht flächendeckend durchgesetzt hat, Apple beispielsweise hat diese Technik erst in der neusten Generation eingeführt und damit gibt es nach wie vor viele iPhone Modelle auf dem Markt, die diese Technik nicht unterstützen.

Video: Wackelkontakt an der Ladebuchse selbst beheben

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