Heute ist Twitter an die Börse gegangen – eine Aktie konnte zum Ausgabepreis von 26 US-Dollar erworben werden. Experten sahen den Börsengang von Twitter durchaus skeptisch und glauben nicht daran, dass Twitter in die Gewinnzone einziehen wird.
Zum Börsendebüt wurde die Aktie bereits mit 45,10 US-Dollar gehandelt und stieg innerhalb von nur wenigen Minuten auf 46,80 US-Dollar.
Damit hat nun wirklich niemand gerechnet, nach dem bereits vor einigen Monaten Facebook an die Börse gegangen ist und die Aktie kurzfristig fast ins bodenlose gesunken ist.
Indes zeigte Twitter das es auch ganz anders geht und hat seinen Aktienwert am ersten Tag gesteigert.
Twitter boomt am Aktienmarkt
Zum Start gab Twitter 70 Millionen Anteilsscheine aus, behält sich aber die Möglichkeit bei entsprechender Nachfrage weitere 10,5 Millionen Aktien innerhalb von 30 Tagen zu veräußern.
Die geschätzten Einnahmen des Börsengangs liegen zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden US-Dollar.
Grundsätzlich sahen Experten den Start der Twitter Aktie sehr skeptisch und beriefen sich auf den ziemlich schwachen Start der Facebook-Aktie. Zudem sahen die Experten den Preis von 45,10 US-Dollar zum Börsendebut als deutlich zu hoch an – im letzten Jahr hat Facebook aufgrund der hohen Nachfrage den Aktienpreis ebenfalls deutlich angehoben und am Ende die Quittung bekommen – denn binnen weniger Stunden verlor Facebook stark an Wert.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Twitter bisher eigentlich keinen Gewinn gemacht hat und seit Jahren ausschließlich Verluste einfahren würde – es sei dem entsprechend nicht absehbar, wann Twitter in die Gewinnzone aufsteigen wird.
Für den ersten Tag hat zumindest Twitter gezeigt, das umstrittene Internetunternehmen die Chance besitzen, sich an der Börse zu etablieren.
Twitter als Erfolgsgeschichte
Im Internet ist Twitter seit Jahren eine Erfolgsgeschichte und fester Bestandteil der sozialen Kommunikationswege. Mit über 230 Millionen aktiven Nutzern im Monat und rund 500 Millionen Kurznachrichten pro Tag gehört Twitter zu den führenden sozialen Netzwerken nebst Facebook.
via Golem.de