Dienstag , 10 Dezember 2024

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BlackBerry wird verkauft für 4,7 Milliarden US-Dollar

BlackBerry wird verkauft für 4,7 Milliarden US-Dollar

Was für ein Paukenschlag in der Mobilfunk-Branche – erst vor kurzem wurde die Nokia Handysparte von Microsoft aufgekauft, jetzt hat eine Investorengruppe den stark angeschlagenen Smartphone Pionier Blackberry für einen Kaufpreis von 4,7 Milliarden US-Dollar übernommen.

Am Montag teilte Blackberry mit das sich das kanadische Unternehmen und ein Konsortium des Versicherungskonzerns Fairfax über den Deal verständigt haben. BlackBerry hat in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt, da das Unternehmen die Geschäftszahlen des letzten Quartals mit einem Milliardenverlust bekannt gegeben hat.

Angeblich soll sich BlackBerry selbst zum Verkauf angepriesen haben und mittelfristig wird der einstige Smartphone Experte nicht mehr an der Börse notiert. Zumindest sind das die Pläne nach der endgültigen Übernahme. Fairfax hielt bereits vorher zehn Prozent an dem Unternehmen Blackberry und trat in der Vergangenheit schon öfters als Finanzinvestor auf.

Blackberry am Ende

Der einstige Pionier in Sachen Mobilfunk schockierte in der vergangenen Woche nicht nur mit einer drastischen Gewinnwarnung sondern auch mit der Ankündigung von Massenentlassungen – Berichten zufolge müsste jeder dritte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Schuld daran sind die bereits oben erwähnten Milliarden Verluste, die das Unternehmen in den vergangenen Wochen und Monaten eingefahren hat (zum Artikel).

BlackBerry Z10
BlackBerry Z10

Die Kehrtwende blieb in der Vergangenheit aus, immer wieder erhoffte sich BlackBerry mit neuen Modellen endlich den Weg in Richtung positive Bilanzen zu schaffen, leider entpuppten sich die meisten Geräte als Ladenhüter, selbst in Unternehmen wurde BlackBerry oftmals verdrängt.

Langfristig zum Erfolg

Fairfax gilt als Investor, der in der Regel nicht kurzfristig denkt, sondern ein Unternehmen langfristig wieder aufbaut und dabei nicht mit überzogenen Erwartungen die Sanierung eines Unternehmens vorantreibt. In wie weit Fairfax dies bei BlackBerry umsetzten kann und vor allem wird, muss sich in den kommenden Monaten bzw. Jahren zeigen, den vor allem im Mobilfunk-Bereich scheint BlackBerry den Anschluss schon längst verpasst zu haben.

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